
Der Revolutionär
Konrad Kötz aus
Limbach
Konrad Kötz (1810-1896), Ziegeleibesitzer aus Limbach, engagierte sich auf der Ebene des Kantons Waldmohr in der Reichsverfassungskampagne. Insbesondere konfiszierte er in einzelnen Gemeinden öffentliche Kassen zur Finanzierung des Aufstandes. Kötz wurde deswegen zum Tod verurteilt – in Abwesenheit allerdings, denn er war über die Grenze nach Saargemünd geflohen. 1851 stellte er sich der Strafjustiz, wenige Monate später wurde er freigesprochen und auf freien Fuß gesetzt.
(Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

Der Revolutionär
Franz Karl König
aus Blieskastel
Franz Karl König (* 1806) , Wirt in der Stadt Blieskastel (Bild), war insbesondere im örtlichen Volksverein aktiv und stimmte als Delegierter des Kantons Blieskastel am 17.Mai 1849 für die Einsetzung der provisorischen Regierung. Dies genügte dem Spezialgericht, ihn in Abwesenheit zum Tod zu verurteilen. Als Seifensieder und Kerzenfabrikant lebte er im grenznahen Saargemünd.
(Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

August Hannitz
(1808-1883)
Der Arzt August Hannitz aus Hornbach, Abgeordneter des bayerischen Landtages, wurde am 2. Mai 1849 in den zehnköpfigen „Landesverteidigungsausschuss“ der Pfalz gewählt. Gegen ihn wurde kein Prozess eingeleitet, gleichwohl galt er bei der Obrigkeit als „persona non grata“. In den 1860er und 70er Jahren war er Bürgermeister von Hornbach.
(Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)