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Culmanns Geburtshaus
in Bergzabern

August Culmann wurde am 1. August 1804 in Bergzabern geboren. Er entstammte einer Familie, in der liberales Gedankengut Tradition hatte. Nach dem Besuch des Zweibrücker Gymnasiums studierte er Jura, ehe er 1830 als Advokat am Appelationsgericht in Zweibrücken zugelassen wurde. Über die Kanzlei, die er zusammen mit seinem Bruder Christian betrieb, wurden in den 1830er und 40er Jahren die meisten und spektakulärsten Prozesse der Pfalz abgewickelt.

Culmanns „Vorstellung
vaterlandsliebender Bürger“
1832

Culmann als
Verteidiger im
Assisenprozess 1833

Die Culmann´sche
Advokatur in
Zweibrücken

August Culmann als
Abgeordneter in
der Paulskirche

Erst ab November 1848 Mitglied der Paulskirche, entfaltete August Culmann durch Reden, Interpellationen und Anträge zahlreiche Aktivitäten in der Paulskirche. So sprach er sich dafür aus, die Kompetenz der Kriegserkärunng und des Friedensschlusses keinem Staatsoberhaupt, sondern dem Parlament zu überlassen und er beantragte, das Recht auf Arbeit mit in die Verfassung aufzunehmen.

Culmanns Rolle
in der pfälzischen
Revolution 1849

Culmann im
französischen Exil

Wegen seiner radikalen Haltung in der Nationalversammlung und seiner Verwicklung in die Pfälzische Revolution wurde Culmann nach deren Niederschlagung angeklagt und zum Tode verurteilt. Der Vollstreckung der Todesstrafe auf dem Marktplatz in Zweibrücken entzog er sich aber durch die Flucht nach Frankreich. In den 1850er Jahren lebte er auf seinem Gut „Heiligenbrunn“ bei Bitsch, von wo aus er rege Kontakte nach Zweibrücken etwa zu Christian Dingler und Gustav Gulden pflegte.

Culmann als
Bergwerksgründer

Aus dem französischen Exil begann August Culmann speziell mit Unterstützung seines Zweibrücker Freundes Christian Dingler, die Gründung der Steinkohlengrube Frankenholz am Höcherberg in die Wege zu leiten. Dieses Unternehmen wurde später mit nahezu 3000 Beschäftigten zum größten Bergwerk in privater Hand in Südwestdeutschland. Culmanns Grab befindet sich noch heute in Frankenholz unweit seiner Grube.