
Bayernkönig Max I. Joseph
Zum Zeitpunkt der Angliederung der Pfalz an Bayern führte in München Max I. Joseph das Zepter. Er entstammte der Zweibrücker Nebenlinie der Wittelsbacher, war der jüngere Bruder von Karlsberg-Erbauer Karl II. August. 1806 wurde er von Napoleon vom Kurfürsten zum König befördert.
(Lithografie, Hermann & Barth, München um 1820)

Die Verfassung von
Bayern
1818 erhielt das Königreich Bayern eine neue Verfassung, die auf der „Charte“ des französischen Königs Ludwig XVIII. fußte: Mit ihr war 1814 die konstitutionelle Monarchie in Frankreich nach englischem Vorbild eingeführt worden. Bayern bekam mit der „Kammer der Reichsräte“ und der „Kammer der Abgeordneten“ gleichermaßen ein „Zweikammersystem“.
(Buchtitel, Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

Die Verfassung von Bayern
1818 erhielt das Königreich Bayern eine neue Verfassung, die auf der „Charte“ des französischen Königs Ludwig XVIII. fußte: Mit ihr war 1814 die konstitutionelle Monarchie in Frankreich nach englischem Vorbild eingeführt worden. Bayern bekam mit der „Kammer der Reichsräte“ und der „Kammer der Abgeordneten“ gleichermaßen ein „Zweikammersystem“.
(Buchtitel, Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

Die Verfassung von Bayern
1818 erhielt das Königreich Bayern eine neue Verfassung, die auf der „Charte“ des französischen Königs Ludwig XVIII. fußte: Mit ihr war 1814 die konstitutionelle Monarchie in Frankreich nach englischem Vorbild eingeführt worden. Bayern bekam mit der „Kammer der Reichsräte“ und der „Kammer der Abgeordneten“ gleichermaßen ein „Zweikammersystem“.
(Buchtitel, Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

Die bayerische
Verwaltungsübernahme
in Zweibrücken
„An den Herrn Bürgermeister der Bürgermeisterey“: Das Schreiben vom 22.Juli 1816 bezieht sich konkret auf die Übernahme der Verwaltung der neuen pfälzischen Regierung im Landcommissariat Zweibrücken. Detailliert werden darin die Kosten aufgelistet, die bei der Vereidigung der Staatsdiener angefallen waren.
(Druck, Landesarchiv Speyer)

Landcommissariat Zweibrücken
Der bayerische Rheinkreis wurde im Frühjahr 1818 in zwölf Landcommissariate unterteilt, die ihrerseits wieder in Kantone gegliedert wurden. Eine derartige Verwaltung hatte in Zweibrücken ihr Domizil. Sie war zuständig für die Kantone Zweibrücken, Blieskastel und Hornbach und umfasste damit auch Teile des heutigen Saarpfalz-Kreises.
(Aus: Die königl. Bayer. Pfalz in 12 illuminirten Landkarten die 12 Land-Commissariats-Bezirke darstellend, Zweibrücken 1835, Faksimile, Stadtmuseum Zweibrücken)

Landcommissariat Homburg
Homburg war ebenfalls Sitz einer solchen Verwaltung mit dem „Landcommissär“ an der Spitze. Er war zuständig für die Kantone Homburg, Waldmohr und Landstuhl mit insgesamt 79 Gemeinden und ca. 40.000 Einwohnern. Die westlichen Teile des Landcommissariates Homburg gehören heute zum Saarpfalz-Kreis.
(Aus: Die königl. Bayer. Pfalz in 12 illuminirten Landkarten die 12 Land-Commissariats-Bezirke darstellend, Zweibrücken 1835, Faksimile, Stadtmuseum Zweibrücken)

Landcommissariatsgebäude
in Homburg
Das Landcommissariat in Homburg befand sich am Schlossberg-Hang gegenüber der katholischen St. Michaelskirche. Es diente dem Landcomissär nicht nur als Amtssitz, sondern auch als Wohnung. Das repräsentative Gebäude wurde 1962 abgerissen. An gleicher Stelle steht heute das „Siebenpfeiffer-Haus“.
(Foto, Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)

König Ludwig I. von Bayern
1825 folgte Ludwig I. seinem Vater Max I. Joseph als König in Bayern. Der Thronfolger überließ die Regierungsgeschäfte jedoch nicht mehr seinen Ministern, sondern griff häufig selber in die Politik ein. Bei seinem Antritt gab er sich betont liberal und hatte in der Pfalz zunächst den Ruf eines Hoffnungsträger insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht.
(Lithografie, Bodmer/Hanfstaengl, 1840, Stadtmuseum Zweibrücken)

Der Bayernkönig in der Alexanderskirche
Ludwig I. unternahm im Juni 1829 eine Reise durch die Pfalz, bei der der Monarch überall noch sehr freundlich empfangen wurde. Beim Besuch von Zweibrücken fand ein Konzert in der Alexanderskirche statt, in dessen Verlauf ein vertontes Gedicht des loyal-royal dichtenden Landcommissärs Siebenpfeiffer vorgetragen wurde.
(Lithografie in: Des Rheinkreises Jubelwoche, Speyer 1829, Stadtmuseum Zweibrücken)

Homburg um 1830
Die kleine Landcommissariatsstadt Homburg ist zu sehen, wie sie in der ersten Phase der Zugehörigkeit zu Bayern nach 1818 ausgesehen hat. Links ist die evangelische Kirche zu erkennen, ihr gegenüber das Landcommissariatsgebäude (C), in der Mitte die katholische Kirche und rechts die ehemalige Synagoge (G).
(Plan perspectiv de la ville de Hombourg et ses environs (1785), Detail, Landesarchiv Speyer)

Homburger Huldigungen
für das Königspaar
Ein triumphaler Empfang wurde dem bayerischen Königspaar auch in Homburg bereitet. Der Literaturstudent Christian Scharpff, wenig später einer der schärfsten Kritiker des Monarchen, verfasste auf den König und die Königin lyrische Lobgedichte, die dem Landesherrn feierlich überreicht wurden.
(Des Rheinkreises Jubelwoche (1829), Sammlung Siebenpfeiffer-Stiftung)