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Das
Festprogramm

Teilnahme von Ernst Grosse
und Daniel Pistor

Überreichung eines
Ehrenpokals

Christian Scharpff
(1804-1849)

Frühe Gedichte

Der aus Homburg stammende Literaturstudent Christian Scharpff veröffentlichte um 1828 seine ersten Gedichte bei Georg Ritter in Zweibrücken. Die nationalistisch geprägte Lyrik lässt noch nichts von seinem späteren Engagement für die Demokratiebewegung erkennen.

Loyale Gedichte an
das Königspaar

Redakteur bei der
„Deutschen Tribüne“

Im Januar 1832 wurde Christian Scharpff neben Johann Georg August Wirth und Georg Fein Redakteur der „Deutschen Tribüne“. Er stellte seine Dichtung nunmehr ganz in den Dienst der Freiheits- und Demokratiebewegung. Scharpff war einer der Initiatoren der Gründung des „Preßvereins“.

Redner auf dem
Hambacher Fest

Auf dem Hambacher Fest am 27. Mai 1832 trat Christian Scharpff als achter Redner auf. Er forderte die Beseitigung der feudalabsolutistischen Machtstrukturen und die Internationalisierung der Demokratie-Bewegung. An Wirths Dokumentation des Hambacher Festes „Das Nationalfest der Deutschen“ war Scharpff als Mitarbeiter beteiligt.

Der Landauer Assisenprozess

Wegen seiner Rede auf dem Hambacher Fest wurde Christian Scharpff im August 1832 verhaftet und 1833 vor dem Landauer Assisengericht angeklagt. Man beschuldigte ihn, einen gewaltsamen Umsturz für möglich zu halten. Scharpff wurde wie alle anderen Angeklagten auch aufgrund der bestehenden Rechtslage freigesprochen. Weil er weitere Verfolgung befürchtete, floh er zunächst nach Straßburg.

Der Frankfurter
Wachensturm

Christian Scharpff war federführend an der Verlegung des Zentralkomitees des „Preßvereins“ von Zweibrücken nach Frankfurt beteiligt. Er hatte Kontakte zu den studentischen Kreisen, die am 3. April 1833 versuchten, durch die Besetzung der Frankfurter Wachen und des Bundesgebäudes eine Revolution in ganz Deutschland auszulösen. Da die massive Unterstützung durch die Bevölkerung ausblieb und die Aktion verraten wurde, schlug das Unternehmen fehl. Die Verschwörer mussten fliehen.

Mitglied des
„Jungen Deutschland“

In seinem Exilort Straßburg trat Christian Scharpff dem „Jungen Deutschland“ bei. Ziel dieser Vereinigung politischer Literaten war ein republikanischer deutscher Nationalstaat. Bald darauf wurde Scharpff Mitglied im Zentralkomitee dieser Verbindung in Bern. 1847 ist sein Umzug von Mülhausen/Mulhouse nach Straßburg belegt. Er wird als „homme de lettre“ bezeichnet. Christian Scharpff starb am 6. April 1849 in Straßburg.